Ich möchte Ihnen anhand ein paar lustiger Beispiele erläutern, warum Kommata für unseren täglichen Sprachgebrauch wichtig sind:
A) Kommata sind überlebenswichtig für Verwandte
Das dachte sich der Großvater dieser uns nicht bekannten Familie, als er den Zettel an seiner Zimmertür las.
Wir essen jetzt Opa!
Wer jetzt meint, wir seien bei einer Kannibalenfamilie gelandet, der irrt. Der 8-jährige Sohn der Familie stand einfach noch ein wenig mit der Interpunktion auf Kriegsfuß.
Wir essen jetzt, Opa!
B) Kommata sind überlebenswichtig für Gefangene
Hängen, nicht laufen lassen!
Hängen nicht, laufen lassen!
C) Kommata sind überlebenswichtig für Tiere
Nicht zu heiß, sagte der Hummer und fiel in den Topf.
Nicht, zu heiß, sagte der Hummer und fiel in den Topf.
D) Kommata verhindern Konflikte zwischen den Geschlechtern
Frauen denken, Männer sind ohne sie nichts.
Frauen, denken Männer, sind ohne sie nichts.
Ich will, sie nicht!
Ich will sie nicht!
Der Liebhaber versprach heimlich, abzureisen.
Der Liebhaber versprach, heimlich abzureisen.
E) Kommata definieren Geschäftsbeziehungen
Geht nicht gibt's nicht! (Hier gibt es alles)
Geht nicht, gibt's nicht! (Hier geht nichts und gibt es nichts)
F) Kommata klären über Charaktereigenschaften auf:
Der brave Mann denkt an sich selbst zuletzt.
(Nachdem er für die anderen gesorgt hat)
Der brave Mann denkt an sich, selbst zuletzt.
(Noch auf dem Totenbett ein Egoist)
Lektorat-Korrektorat Alfred Franz Dworak