Ich wurde von meinem Provider ja vorgewarnt, dass es irgendwann die Tage passieren würde. Jeden Tag erwartetet ich, dass ich von einem auf den anderen Moment keine E-Mails mehr würde ablesen können und die Webseiten sowie der Blog nicht mehr erreichbar sein würden. Mein Provider würde den alten Server abschalten und auf einen Neuen umziehen. Vorsorglich sollte ich für den Tag X alles abspeichern, meine Domains und Subdomains, meine E-Mail-Accounts, meine Webseiten und auch den WordPressblog. Nach 14 Tagen des Wartens auf das drohende Ungemach – ich hatte schon nicht mehr damit gerechnet, kam ich eines Abends heim und nichts mehr ging.

Also auf in den Kampf gegen die Windmühlen:

Erste Tätigkeit: 11 E-Mail-Accounts einzurichten. Bei 9 von 11 klappte es, bei zweien nicht. Fehlersuche war angesagt – irgendwann aufgegeben und mit Tätigkeit 2 weitergemacht.

Zweite Tätigkeit: Die  vier Webseiten anzulegen, klappte wider Erwarten hervorragend.

Dritte Tätigkeit: Umzug der WordPress-Installation – vorerst wegen Erschöpfung zurückgestellt – um 23.30 Uhr ins Bett gegangen.

Tag 2 – Nach unruhiger Nacht am Morgen: Versuch den Kundendienst anzurufen. Wo ich sonst bei Problemen sofort durchkam, war an diesem Tag nicht möglich. Von 10 bis 18.00 Uhr wurde ich immer wieder aus der Warteschleife geworfen. Anscheinend hatten mehr Kunden Problem bei der Umstellung. Irgendwie habe ich dann versucht, den Blog selbst aufzuspielen, doch es kam nur das leere WordPressgehäuse, ohne meine ganzen Seiten, Beiträge und sonstige Daten. Obwohl mich ( ich hatte mich erstmals getraut in das Innerste der Datenbank zu blicken) meine persönlichen Daten aus der Datenbank des neuen Servers frech angrinsten. Gegen 16.00 Uhr fiel dann auch noch der Server aus – anscheinend hatten mehrerer solcher „Vollprofis“ wie ich, den Server abgeschossen!

Also Support per E-Mail angeschrieben und um Hilfe gebeten. Am Abend wegen des vermehrten Sitzens auf dem Bürostuhl schon erste Ischiasbeschwerden verspürt, aber noch ignoriert.

Tag 3 – Am Morgen kam die Antwort des Supports. „Wenn 9 von 11 E-Mails gehen würden, dann ist bei den anderen beiden sicher nur eine Kleinigkeit (falsche Schreibweise) verkehrt.“ Habe nochmals alles geprüft. Und wirklich, statt der Klammeraffen hatte ich bei den Benutzernamen beider Accounts einen Punkt gemacht. Also E-Mails funktionierten nun einwandfrei. So motiviert habe ich mich dann eigenständig an die Fehlersuche bei dem Blog gemacht. Habe bemerkt, dass beim Import meiner alten Datenbank aus WordPress in die neue Word-Press-Installation doppelte Tabellen erstellt wurden. So wurde immer auf das neue leere Konstrukt zurückgegriffen. Also neue Tabellensätze gelöscht – und – und – plötzlich war mein geliebter Blog wieder in seiner vollen Blüte sichtbar. Fast!

Warum Wunden lecken?

Ein Beitrag war und blieb verschwunden, der Letzte, der über die Erweiterung meiner Printbuch-Verkaufsstellen für meinen Krimi „Der Widerspenstigen Meuchelung“.

Alle anderen Projekte 3 Tage nach hinten schieben müssen.

Hüpfe immer noch mit Schmerzen am Ischiasnerv herum.

 

Fazit: Mein richtiger Umzug von Lenggries nach Rechtmehring war ein Klacks gegen den Umzug des Servers.

Serverumzug – Wunden werden geleckt!

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